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Riderman 2024

Am ersten September Wochenende stand wieder unser alljährliches Highlight im Schwarzwald an.

Der Riderman!

Mit acht motivierten Leuten (Björn, Christian, Markus, Martin, Moritz, Niklas, Tim, Uwe) waren wir am Start
und wollten auf den drei Etappen von Freitag bis Sonntag eine gute Teamleistung abgeben.
 
Tag 1:
Traditionell war der Start am Freitag das 15km lange Einzelzeitfahren über die berühmtberüchtigte Hirschhalde. Der Kurs hier ist relativ simpel. Es geht einmal aus dem Start/ Zielbereich in eine Linkskurve, dann die Hirschhalde hoch, einen ca. 4 Minuten langen Anstieg, danach auf einer relativ lang gezogene Gerade leicht bergab bis zum Wendepunkt. Retour ging es dann flach bis zu Hirschhalde, dann in die Abfahrt und denn letzten KM all out.

Sowohl Moritz, Tim als auch Niklas hatten sich ein Zeitfahrrad besorgt alle Anderen starteten auf ihren normalen Rädern. Da der Kurs  relativ viele Höhenmeter auf den 15 km hat, ist der Unterschied zwischen TT und Rennrad wohl gar nicht so groß. Alle Fahrer kamen ohne technische Defekte und Stürze in Ziel an. Insbesondere Moritz und Tim konnten ihre Form direkt zeigen und landeten am Ende auf Platz 20 (Rückstand 1min 26s) und 40 (Rückstand: 1m 57). Bei Moritz lag es wahrscheinlich auch an den aerodynamisch optimierten Accessoires wie Helm, Skinsuit und Überschuhen. Auch Niklas, Uwe und Martin platzierten sich unter den ersten 100 und waren somit für Samstag im
Startblock A gesetzt. Markus (235.), Christian (282.) und Björn (307.) konnten ebenso gute Ergebnisse einfahren.

Nach einem erfolgreichen ersten Tag ging es Richtung Hotel und dann zum gemeinsamen Abendessen beim Italiener.

Ergebnisse Etappe 1:

Tag 2:
Das Profil für den zweiten Tag sah sehr anspruchsvoll aus. Auf 113km mit rund 1300 Höhenmetern ging’s auf zwei Runden rund um Bad Dürrheim. Insbesondere der Wartenberg, welcher mit Rampen von bis zu 15 % auf sich warten ließ, musste daher zweimal überquert werden. Außerdem ging es direkt zum Start wieder direkt über die Hirschhalde raus aus der Stadt.

Unsere Taktik der Starter in Startblock A (Moritz, Martin, Niklas, Tim, Uwe) war also sich von vornherein gut im Feld zu positionieren, um dann direkt bei der Hirschhalde in die erste Gruppe zu gehen und diese im best case bis zum Ende zu halten. Der Plan ging auch bis zur ersten Überquerung des Wartenbergs auf. Hier kam dann leider nur Niklas mit der ersten Gruppe über die Kuppe und die anderen Fahrer positioniert sich in den folgenden Gruppen.
In der ersten Gruppe wurde das Tempo weiterhin hoch gehalten. Es gab jedoch keine wirklichen Ausreißversuche, sondern man ist gemeinsam die Runde zu Ende gefahren, wohl wissend, dass der Wartenberg noch ein zweites Mal kommt. Bei der zweiten Überquerung konnte ich trotz guter Positionierung und 410 Watt auf 4min nicht mit der ersten Gruppe mithalten. Ich hatte hier jedoch Glück und konnte mich in der Verfolgergruppe positionieren, um hier gemeinsam die letzten 30 km in Angriff zu nehmen. Diese waren größtenteils flach mit einem 4 km langen Anstieg 15 km vor Ende der Etappe. Hier gab es noch mal einige Angriffe, welche jedoch alle nicht wirklich erfolgreich waren. Somit kamen wir in einer großen zweiten Gruppe gemeinsam ins Ziel. Da ich jedoch schon 10km vor Ende von diversen Krämpfen geplagt war, ging ich im Sprint nicht mehr all in und konnte die Etappe 2 auf Platz 24 beenden.
Auch Moritz und Tim konnten sich im weiteren Verlauf der Etappe gut in den jeweiligen Gruppen behaupten und fuhren jeweils Top 100 Ergebnisse ein. Trotz der guten Ergebnisse und einer weiteren sturzfreien Etappe waren wir nicht 100-prozentig zufrieden. Wir hatten gehofft, dass wir länger an der Gruppe eins und insbesondere den Kollegen von Team Strassacker hätten bleiben
können. Egal Schwamm drüber und Etappe drei noch mal alles geben. Gerade Niklas und Tim waren ja beide noch sehr gut im Gesamtklassement platziert und in Schlagweite zu einer Top 25 Platzierung.
 
Wie auch am Abend zuvor ging es danach wieder zu unserem Italiener des Vertrauens um noch mal Kräfte für die Etappe Drei zu sammeln.

Ergebnisse Etappe 2: 

Etappe 3:

Etappe Drei war mit 93 km kürzer als der Vortag und mit rund 1000 Höhenmetern auf dem Papier auch leichter. Wie auch am Tag zuvor versuchten wir uns im Startblock A wieder sehr weit vorne zu positionieren, um den ersten Anstieg über die Hirschhalde gut zu meistern. Da Team Strassacker im Gesamtklassement auf Position zwei und drei hinter Stefan Kirchmair war, war uns eigentlich auch klar, dass von Anfang an sehr schnell gefahren werden wird und wir mit wiederkehrenden Attacken zu rechnen haben. Wir konnten uns jedoch nach der Anfangsphase mit der Hirschhalde und dem zweiten längeren Anstieg des Tages alle drei (Moritz Tim Niklas) gut in der ersten Gruppe behaupten. Auch im weiteren Verlauf waren wir immer gut positioniert und konnten somit die Gruppe halten. Bei einem der Attacke gelang es vier Fahrern, unter anderem zwei von Team Strassacker eine Spitzengruppe zu bilden. Diese hatte im Laufe der Etappe maximal ein Vorsprung von 1 Minute. Dies war sicherlich auch der Grund, warum das Tempo bis zum Ende Etappe ziemlich hoch war und wir am Ende einen Durchschnitt von über 43 km/h hatten.

Durch das enorm hohe Tempo kam es dazu, dass hinten im Feld immer wieder Leute rausfielen und wir uns somit automatisch bessere Positionen für den Sprint erarbeiteten. Bei der Rückfahrt über die Hirschhalde versuchte Niklas sich durch einen Sprint über die Kuppe vom Feld zu lösen. Dies gelang für einen kurzen Moment, dann wurde er jedoch vom heran eilenden Peloton in der Abfahrt überrollt. Egal für ein zwei Sekunde in der Liveübertragung auf YouTube hat es sich alleine schon gelohnt #TVattacke!

Am Ende ging es dann im Massensprint Richtung Ziel. Die Ausreißer Gruppe konnte hier gerade einmal wenige Sekunden vor unsere Gruppe ins Ziel retten. Somit stand fest: kirchmair gewinnt das GC vor Dennis Biederer und Moritz Palm vom Team Strassacker. Da Moritz, Niklas und Tim alle mit der ersten Gruppe ins Ziel kamen, konnten wir unsere Platzierung im Gesamtklassement allesamt verteidigen und waren am Ende mit drei Fahrern in den Top 50 vertreten. 

Ergebnisse Etappe 3: 

 

Gesamtklassement nach Etappe 3: 

 

Fazit:
Das wichtigste im Jedermann-Sport ist es für uns Spaß zu haben und insbesondere sturzfrei durchzukommen. Beide dieser Ziele haben wir erfolgreich gemeistert und hatten ein wirklich cooles Wochenende zusammen. Auch das Fahren auf geschlossenen Straßen mit so vielen bekannten Gesichtern und ebenso starken Konkurrenten hat einfach super viel Spaß gemacht. Wie jedes Jahr: der Rider Man ist einfach eine tolle Veranstaltung, welche wir nur allen ans Herz legen können. Wir sehen uns in 2025!