, Marcel H.

UCI Grand Fondo WM 2024 - AK40-44

Am vergangenen Sonntag waren wir mit dem Team DKS in Aalborg bei der UCI Weltmeisterschaft. Am Start der AK 40-44 standen Michael und ich (Marcel). Im Startblock waren eine große Anzahl an Nationen vertreten,  darunter Belgien, Österreich,  Schweden, Dänemark, USA, Frankreich, Irland, Südafrika u.v.m. 


Um 9.10Uhr erfolgte der Start. Es war sofort hektisch und intensiv. Eins stand jetzt schon fest: hier konnte wirklich jeder Rennrad fahren und das auch noch schnell. Bei Km 7 kam es dann kurz vor mir zum ersten Sturz, ich konnte aber geschickt ausweichen. Das Feld blieb bis km 30 etwa zusammen. An einem welligen Feldweg zog sich das Feld auseinander und es entstand eine Lücke. Michael schaffte es in die erste Gruppe, ich war leider zu weit hinten platziert und ordnete mich in der 2.Gruppe ein. 


Das Tempo wurde allerdings nicht langsamer, an jeder Kuppe und nach jeder Kurve wurde attackiert. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Hoffnungen dies durch zustehen. Bei Km 70 rollten wir auf ein größeres Feld auf, in dem sich Fahrer aus anderen AK's befanden. Es wurde recht unübersichtlich und langsam. Es dauerte einige Zeit, bis wir das Feld hinter uns gelassen haben. Bei Km 88 bin ich in die Führung gegangen, ich wollte als erster in der Verpflegung sein, doch leider hat die Flaschenübergabe nicht funktioniert. Die restliche halbe Flasche musste als bis ins Ziel reichen. Nach der Verpflegung hatte irgendwie jeder Fahrer nochmal richtig Bock Rennen zu fahren. Ständig wurde aus dem Feld attackiert. Beim km 110 kam der führende aus der AK 45-49, ein Japaner, von hinten. Optisch definiert wie ein Profi, kein Gramm zu viel. Er setzte sich sofort an die Spitze und wollte davon fahren. Das Feld sprang hinterher und konnte folgen. Bis kurz vor dem Ziel passierte bis auf das Überholen einiger anderer AK Fahrer nicht mehr viel. Langsamer wurde nicht gefahren, aber meine Flasche war mittlerweile leer. Es waren noch 15km bis ins Ziel und ich hoffte einfach nur anzukommen. Bei km 150 dann aus dem Nichts ein Sturz, ich konnte wieder ausweichen, hatte ein gutes Hinterrad und wurde noch einmal an ein paar Fahrer heran geführt. Kurze Zeit später war es geschafft. Ich war im Ziel. Am Ende war es ein 136. Platz in einem sehr starken Teilnehmerfeld. Michael beendete das Rennen auf Rang 69, ein sehr starkes Ergebnis. Ein tolles Rennen und eine schöne Erfahrung mal eine Weltmeisterschaft gefahren zu sein.