, Alex M.

Tour de Kärnten - 2023 - Tag 1-3

"Das Jedermann-Etappenrennen über sechs Tage, ca. 500 Kilometer und ca. 8.800 Höhenmeter, das nach dem Muster einer Tour de France und dem Giro d’Italia durchgeführt wird bietet dir ein einmaliges Radsporterlebnis." (Quelle: https://tourdekaernten.at)

 

Tag 1:

Dieses Jahr sind wir wieder mit 2 Fahrern bei der TdK vertreten Herbert Schwaninger und Alexander Müller. 
Die Tour beinhaltet 6 Etappen mit 500km mit 8000hm
Nach dem Einrollen am Freitag ging es dann Abends zum Briefing, was eigentlich für alle Fahrer auch verpflichtend ist. Hier wird nochmal sehr deutlich darauf hingewiesen dass das Rennen im öffentlichen Straßenverkehr stattfindet und das man sich zwingend an die StVO zu halten hat. Die Strecken sind allerdings so ausgewählt dass sich zum Beispiel keine Ampeln auf den Routen befinden. Zudem wird das Peleton von mehreren Fahrzeugen und Motorrädern begleitet. Die Mopedfahrer machen schon einen sehr geilen Job. 
Etappe 1 
Als erstes und das muss jeden Tag wiederholt werden muss sich jeder Fahrer einschreiben. Ohne Einschreiben gibts Ärger mit der Rennleitung. 
09.00Uhr in die Startaufstellung. Hier wird schon zum Start mit Musik angeheizt. 
Die erste Etappe war schon sehr hart ausgewählt. Mit knapp 120km und 2500hm kein harmloser Auftakt. 
Um 10.00Uhr viel der Startschuss und die einzelnen Startblöcke wurden auf die Reise geschickt. Die ersten 5 km Waren neutralisiert. 
Herbert ist aus Block A gestartet und ich aus B. 
Der Motorradfahrer aus Block B hat leider etwas geschlafen und ist nicht wirklich auf den Block A aufgefahren. Damit konnte man dann die ersten Körner nach dem Startschuss Schindler investieren um an Block A dranzukommen. 
Schnell hat sich das Feld geteilt und einige schnelle Fahrer darunter auch die Jungs von Strassacker haben sich abgesetzt. 
Ich habe Herbert auf einem langen flachen Stück getroffen. Zu diesem Zeitpunkt war er alleine unterwegs und konnte sich an unsere Gruppe mit anhängen. Diese Gruppe war sehr dynamisch und man konnte hier gut arbeiten. 
Ab KM 70 ging es in den letzten Anstieg. 
4,4km lang im Schnitt 9% Steigung. Man musste hier 400hm überwinden. Tat schon ein wenig weh. 
Belohnt wurde das mit einer sehr langen und schnellen Abfahrt. Hier kam nochmal eine Gruppe zu Stande was auch sehr gut war. Auf dem Rückweg nach Feldkirchen ca. 20km hatten wir komplett Gegenwind. Einige sind aus der Gruppe rausgeplatzt und mussten dann alleine kämpfen. 
Herbert hat den Anschluss in der Abfahrt verpasst und war somit auch alleine. 
Ich konnte mit der Gruppe ins Ziel fahren und war nach 3:52 im Ziel. Es waren 115 km mit 2334hm
Für mich hieß es Gesamtplatz 111 und Ak 8
Herbert kam 5 Minuten nach mir ins Ziel und hat eine Gesamtplatzierung 129 Ak 17
Alles in allem können wir mit der ersten Etappe zufrieden sein. 
Morgen folgt die zweite Etappe mit einem EZF.

 

Tag 2:

Der Start war sehr früh. 
Aber die Mädels mussten um 08.00 starten. Die Herren durften etwas länger schlafen. 
Ab 08.00Uhr wurde es ernst und es ging im 20 Sekunden Abstand auf die 16km lange Strecke. 230hm waren zu überwinden. Der erste Anstieg knapp 900Meter lang und in der Spitze 7% steil. Also für sehr groß übersetzte Zeiträder eine kleine Herausforderung. Diesem Anstieg schloss sich eine Welle an, an der auch die erste Wendemarke war. Dann ging es über die Welle wieder zurück Richtung Faak am See. Auf dem Rückweg war die Welle dann nicht ganz so steil und man konnte diese schnell passieren. Im Anschluss eine sehr steile Abfahrt in den Ort. Die Straßen hier sind nicht wirklich die Besten. Aber wollen wir uns mal nicht beschweren. In Faak ging es dann rechts weg Richtung auf die Faakerseestrasse auf zum zweiten Wendepunkt. Hier ging es leicht bergab. Nach dem Wendepunkt wieder zurück durch einen Kreisverkehr zum letzten Wendepunkt. Zum letzten Wendepunkt ging es bergan. Kann man nicht wirklich sehen, aber man merkt es doch, da man sich bis zu diesem Punkt schon gut Laktat in die Beine gepumpt hat. 
Nach dem Wendepunkt ging es dann zurück Richtung Start. 
Von den Höhenmetern vergleichbar mit dem Riderman. Vom Schwierigkeitsgrad weitaus schwerer zu fahren. 
Nach der ersten harten Etappe konnte man sich auf dieser Etappe schön den Stecker ziehen. 
Ergebnis 
Herbert Schwaninger 
24:12 Ak5
Alexander Müller 
25:16 Ak6

Tag 3:

Start war heute nicht in Faak am See wie gewöhnlich. 
Start diesmal in der Villacher Alpenarena. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass so gestartet wird wie es auch im vergangenen Jahr war. Leider war das nicht so. 
Ursprünglich sollte es BZF sein dass 30km lang ist. Das ist schonmal gecancelt worden. Soweit so gut. 
Ende von dieser Bescherung war dass alle in einer 6% steilen Steigung durften. Und das als Massenstart in Blöcken. Die Euphorie unter den Fahrern hielt sich entsprechend in Grenzen. 
Als Krönung für ein Zeitfahren gab es dann noch die Zeitnahme als Bruttozeit. Also alles ziemlich untypisch. 
Aber sei’s drum. 
Der Startschuss viel und alle kamen gut und sturmfrei weg. Soweit ich das beurteilen konnte. 
Knapp 400 Fahrer gingen dann auf die 16 km lange Auffahrt mit gut 1200hm. 
Mein Tag war es gestern nicht und ich bin auch nicht wirklich in Schwung gekommen. Zwar war ich schneller als im Vorjahr, aber zufrieden war ich nicht. Egal Mund abwischen und weiterkämpfen. Herbert kam dafür um so besser durch und hat hier richtig Zeit gut gemacht. Gewonnen wurde das BZF mit gut 48Minuten. 
Ergebnisse für diesen Tag
Herbert Schwanninger
Ak 5 Tourgesamt 111
Alexander Müller
Ak 12 Tourgesamt 121