, Alexander Müller

Rennbericht Schleck Gran Fondo

Am Wochenende war es wieder so weit. Der Schleck Gran Fondo stand an. Dieses Rennen in Luxemburg ist auch gleichzeitig ein Qualifing für die Gran Fondo WM in Dänemark. 

Am Wochenende war es wieder so weit. Der Schleck Gran Fondo stand an. Dieses Rennen in Luxemburg ist auch gleichzeitig ein Qualifing für die Gran Fondo WM in Dänemark. 
Da mir in Aachen ein paar Sekunden gefehlt haben um mich zu qualifizieren, habe ich hier die zweite Chance in Angriff genommen. 
Ursprünglich wollten wir auch hier mit mehreren Fahrern an den Start gehen. 
Letztendlich waren wir dann aber nur 3 Fahrer. 
Anthony Spysscheart
Daniel Bojko und ich 
Alexander Müller. 
Anthony ist in der Ak 35-39 Jahre gestartet. 
Daniel und ich in der Ak 45-49. 
Die Regeln in Luxemburg sind sehr straight und wurden auch durchgezogen. 
Die Startblöcke haben um 09.00Uhr geöffnet und keine Minute vorher. Es gab kein Gedrängel oder dazwischen quetschen vordrängeln etc. 
Daniel und ich standen in der ersten Reihe. 
Die Startblöcke wurden dann in 3 Minuten Abständen neutralisiert gestartet. Die Neutralisation war dann auch mal eine wo es auch nicht wirklich hektisch war. 
Das neutrale Phase war 9,5km lang. 
Das Rennen wurde dann in einem ca. 2km langen Anstieg eröffnet, was das Feld schnell selektiert hat. Auf der Kuppe angekommen ging es in die erste Abfahrt. 
Daniel und mein Plan war es eigentlich uns gegenseitig zu helfen. 
Der Plan ging nicht ganz auf und Daniel hat mich angesprochen, dass ich alleine fahren sollte. 
Daniel war noch etwas angeschlagen und konnte in den Anstiegen dann nicht so pushen wie erhofft. 
Ich hatte mich dann am zweiten Anstieg in einer Gruppe eingereiht die ich auch bis zum Ziel halten konnte. 
Die Anstiege in diesem Rennen sind alle nicht lang. Schonmal etwas steiler aber gut fahrbar. 
Was ich persönlich sehr beeindruckend fand, dass sowohl Polizei und ziviles Motorrad für eine frei Strecke gesorgt haben. 
Das Rennen findet auf nicht abgesperrten Straßen statt. Unsere Gruppe hat für die gesamte Distanz eine Polizeieskorte gehabt. 
Es gab aber auch keine Situation die brenzlich war. Die Strassenverhältnisse in Luxemburg waren perfekt. Baustellen Abzweigungen Verkehrsinseln wurden frühzeitig von Ordnern angezeigt. 
Meine Gruppe hat echt gut funktioniert. 
Hin und wieder gab es mal ein Fluchtversuch von dem ein oder anderen Fahrer. 
Aber immer ohne Erfolg. 
In den Abfahrten habe ich mich immer sehr weit vorne positioniert, damit ich in den Anstiegen gut mit dem Feld nach oben klettern konnte. 
Das Rennen verlief auf den 152km relativ unspektakulär ab. 
Führungsarbeiten wurden immer wieder geteilt, so dass man auch mal kurzzeitig die Beine im Feld etwas hochnehmen konnte. 
Dann kam die einzige unschöne Situation. Wir sind dann auf die Zielgerade abgebogen. Hier habe ich einen Fahrer vor mir gehabt der nicht ganz so schnell durch die Kurve gefahren ist. Hier habe ich ein wenig den Anschluss zur Gruppe verloren. Ruck Zuck war ein Loch von 30 Metern aufgemacht, dass ich alleine nicht zufahren konnte. Mich haben dann noch 4 Fahrer überholt. An den letzten konnte ich mich anhängen und Richtung Ziel donnern. 
Es ist dann leider noch zwei sehr schweren Stürzen aus der Gruppe vor mir gekommen. 
Ein Fahrer lag Regungslos mit überstrecktem Kopf auf dem Boden. Kein schöner Anblick. Der zweite Fahrer 150 Meter weiter hing im Absperrgitter. 
So wie wir unterwegs waren war ein Massensprint nicht nötig. 
Ich habe mich hier an die Worte von Daniel Pessara erinnert, der sich in Österreich bei der Quali auch aus dem Massensprint rausgehalten hat. Oberste Promisse war hier die Quali für die WM. Und das hat funktioniert. 
Auch ich werde Ende August nach Dänemark fahren. Ich bin so happy. 
Ergebnisse
Anthony 2. Ak 36-39 Q.
Alex 46. Ak von 251 
Daniel 135 Ak. Von 251
Daniel hat sich leider nicht qualifiziert, wird es wahrscheinlich aber Anfang Juni in Dänemark versuchen. 
Sehr geiles Rennen. Absolut zu empfehlen.