, A. Müller

Cyclassics Hamburg 2024

Am Sonntag den 8. September 2024 waren wir bei den Cyclassics in Hamburg mit einigen Fahrern von unserem Team Deutsche Kinderkrebshilfe an der Startlinie.

Das wir dieses Jahr als Team bei den Cyclassics auftreten ist eine Premiere. 
Unser Team wurde von Daniel Bojko, Daniel Pessara, Julius Jordan, Nico Metz, Daniel Heine, Patrick Mayska, Simon Richers, Marcel Schmidt und ich mir Alex Müller repräsentiert.

Unser Ziel als Team war es Daniel Pessara am Ende so zu positionieren, dass er um den Sieg fahren kann. Aber auch der Sieg in der Teamwertung stand ganz oben auf dem Zettel.
Wir waren, wie üblich bei den Jedermann Rennen wieder früh im Startblock um uns die erste Reihe zu sichern. Das hat aber nicht ganz ohne Schwierigkeiten funktioniert. Dem Veranstalter ist nach der Öffnung der Startblöcke eingefallen, dass der Besenwagen für das 60km Rennen noch durch muss. Nachdem die Fahrzeuge durch waren, hieß es dann 5 Minuten später, dass die ersten 5 Reihen zurück müssen, da diese vor der Zeitnahme stehen. Also das ganze Feld ca. 50 Meter zurück.

Startschuss war dann um 08:40Uhr. Wie erwartet ging das Rennen sehr zügig los. Das Feld war sehr unruhig und es war sehr schwierig die Positionen zu halten, da sehr viele Positionskämpfe schon in der frühen Phase des Rennens gefahren wurden. Ob das Sinn macht sei dahingestellt. Unser Plan war eigentlich, dass wir zu Anfang des Rennens bis Rennkilometer 70 keine Tempoarbeit zu machen. 
Julius, der kleine Racker sah das etwas anders und hat viel Führungsarbeit übernommen. Zwischendurch gab es immer wieder haarsträubende Situationen die dann hier und da auch zum Sturz einiger Fahrer geführt hat. 

Ab dem Kilometer 70 war es unter anderem meine Aufgabe zusammen mit Daniel Heine und Marcel Schmidt das Tempo zu verschärfen. 
Ich habe mich bei Kilometer 68 an die Spitze des Feldes gesetzt, jedoch hat das Tempo machen nicht ganz so optimal funktioniert. Bei dieser Aktion habe ich mir den Stecker gezogen und konnte kurze Zeit später nicht mehr an die erste Gruppe springen. Somit bin ich dann den Kösterberg mit der zweiten Gruppe hochgefahren und war somit als Helfer für das Finale raus.

Jetzt kam es auf die anderen an Daniel so zu positionieren dass er um den Sieg sprinten kann. Leider kam alles anders als geplant. 

Nico stürzte auf der Reeperbahn durch ein unkontrolliertes Manöver von einem Fahrer vor ihm. Daniel hat sich bei dieser Aktion das vordere Laufrad kaputt gefahren, da einige Speichen gebrochen sind. Beide konnten aber das Rennen weiterfahren, jedoch ohne weitere Möglichkeiten in das Finale einzugreifen. Die Taktik wurde schnell umgestellt und nun war Marcel der Fahrer der das beste Ergebnis einfahren sollte. Schlussendlich fuhr er als 5ter über die Ziellinie, was für uns Schadensbegrenzung bedeutet. Alles in allem hatten wir uns das ein wenig anders vorgestellt. Durch den Sturz hat es leider auch knapp (10 Sekunden) nicht für den Sieg in der Teamwertung gereicht. 

Das Rennen war, wie zu erwarten sehr hektisch, da die Topographie eher flach war. Sprich es war eine schnelle große Führungsgruppe, bei denen Einzelpersonen mit hektischen Fahrmanövern im Feld hin und wieder die Harmonie gestört haben. Bei solchen großen Jedermann Rennen sollte von jedem der an der Startlinie steht, die höchste Priorität sein, Gesund, Glücklich und vielleicht mit ein bisschen Laktat in den Beinen ins Ziel zu kommen.


Ergebnisse:
Platz 5 Marcel Schmid 
Platz 23 Julius Jordan
Platz 34 Daniel Pessara 
Platz 52 Daniel Heine
Platz 93 Daniel Bojko
Platz 120 Alexander Müller
Platz 252 Nico Metz
Platz 659 Simon Riechers
Platz 1068 Patrick Mayska