, Lukas R.

Team Wochenende in Belgien

Am vergangenen Wochenende ging es für einen Teil der Auswahl-Fahrer vom Team Deutsche Kinderkrebsstiftung ins gemeinsam Team Camp nach Pailhe, bei Clavier im tiefen Belgien – mitten in den Ardennen.

Einige Fahrer reisten bereits am Freitag an und testeten schon einmal die Beschaffenheit der belgischen Qualitätsstraßen, sowie der Reisfladen. Frühsaufsteher Alex hatte am nächsten Morgen schon den Tisch gedeckt und versorgte uns mit Kaffee, während Moritz als Carbo-Experte das kräftebringende Frühstücks-Porridge zubereitete.

Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es auf unsere von Daniel geplante Runde auf typisch belgisches Terrain. Bei Nieselregel und teilweise desolaten Straßen wurde ein erster gemeinsamer Formchecke durchgeführt. Das Highlight der Ausfahrt stand mit der Mur de Huy auf dem Programm. Das „Tor zur Hölle“ ist mit seiner Steigung von bis zu 25% eine der legendärsten und härtesten Schlussanstiege in den Ardennen und hat schon vielen Radprofis auf den letzten Metern des „Flèche Wallone“ den Stecker gezogen. Am Ende der 4-stündigen Ausfahrt konnten 112 km mit 1700 hm in das Log-Buch eingetragen werden. Eine anschließende Stärkung mit Michaels selbstgebackenem Kuchen war nur der Appetizer für die anschließenden belgischen Fritten und das Leffe.

Neben den sportlichen Aktivitäten auf dem Rad wurden auch die gemeinsame Ziele des Teams in der anstehenden Saison erarbeitet und mögliche Fahrerrollen definiert. Diese konnten dann direkt beim gemeinsamen Kochen angewendet werden. Während der eine die Lebensmittel voller Tatendrang in die Küche befördert hat, hatte der nächste Sorge nicht satt zu werden. Für den entscheidenden Pepp im Thai Curry sorgten vor allem Leon und Johannes, die nun als volle Verstärkung im Team frischen Wind in die neue Saison bringen werden. Wer welche Rolle tatsächlich eingenommen hat – in der Küche sowie auf dem Rad - wird im Laufe der Saison aufgeklärt.

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück a là Moritz bei ähnlichem Klassiker-Wetter auf die zweite Etappe der Team Ausfahrt. Über wunderschöne belgische Dörfer führte die Route nach Namur wo der Anstieg zur Citadelle de Namur auf uns wartete. Wir entschieden uns für den Nordanstieg über die Avenue Jean Ier. Von der Citadelle ging es über das Panorama-Pavé wieder hinab, dessen Kopfsteinpflaster durch Laktatreste des „GP de Wallonie“ schon recht rutschig geworden sind. Über flaches Terrain konnten unsere Tempofahrer den DKS-Zug zügig Richtung Schlussanstieg führen, wo unsere Bergziegen noch die örtlichen KOM’s einsacken konnten. Am Ende des Tages standen nach gut 3,5h knapp 110 km mit 1.300 hm auf dem Tacho.

Ein Team-Wochenende geht nun zu Ende, welches die Vorfreude auf die kommende Saison geschürt und uns noch einmal gezeigt hat wie wichtig gemeinsame Aktivitäten neben dem Radsport sind.