, Daniel P.

Team DKS Trainingslager Mallorca 2023

Auch in diesem Jahr machten sich wieder einige unsere Fahrer auf den Weg auf die Lieblingsinsel der Deutschen Mallorca um sich dort stabil die Grundlage „reinzukurbeln“. Bereits Ende Dezember hatten sich Moritz, Bo, Uwe, Katrin & Daniel dazu verabredet gemeinsam eine kleine Villa in der Nähe von Alcuida zu mieten.

Daniel nimmt sich nun mit auf die Insel und beschreibt euch seine Erlebnisse:

Am 04.März brachen Bo, ich und meine Frau Katrin gemeinsam in der Nähe von Aachen um 3:20 morgens auf in Richtung Mallorca. Es galt den 6:05 Flug nach Palma zu bekommen. Am Flughafen trafen wir dann mit Moritz & Uwe zusammen und somit war unsere Reisegruppe komplett. Der Flug verlief reibungslos und somit waren wir gegen 9:00 bei strahlendem Sonnenschein und 3 Grad in Palma angekommen. 3 Grad? Das hatten wir uns tatsächlich etwas anders vorgestellt. Wenigstens schien die Sonne, nach nicht ganz verkehrsregelnkonformen Transfer im Mietwagen nach Alcudia kamen wir in der Unterkunft an. Die Wohnung wurde bezogen und begeisterte umgehend mit ihrer großen offenen Küche, dem Garten, dem Pool, der Dachterrasse und für jeden von uns genügend Platz. Anschließend wurde im örtlichen Discounter der Kühlschrank gefüllt und die fehlenden Räder beim Verleiher abgeholt. Kurz vor halb drei ging es dann auf die ersten Kilometer auf spanischem Asphalt. Das Thermometer war mittlerweile auch auf Temperaturen geklettert, die die erste Ausfahrt mit kurzer Hose zuließ. Nach knapp 60km waren sich alle sicher, bei den Wetteraussichten können das nur tolle Tage auf der Insel werden. Für die folgenden Tage waren 4 Trainingstage, 1 Ruhetag und nochmal 4 Trainingstage geplant.

Mittlerweile waren auch noch weitere Teammitglieder in Alcudia angekommen, oder bereits vor Ort gewesen, so dass man sich immer morgens für 10:00 verabredete um die Trainings in Angriff zu nehmen. Dabei wurde abends immer eine Route besprochen, die gefahren werden wollte und dann individuell an den jeweiligen Trainingsstand der Teammitglieder angepasst. Daher wurden auch mal 2 Gruppen gebildet die dann individuell ihr Training abspulten. So dass jeder auf seine Kosten kommen konnte.

In unserem Haus hatten wir uns schnell gemeinsam eingelebt und es herrschte durchgehend gute Laune bei immer wärmer werdenden Wetter. In der Wallonie hatte sich Moritz bereits als Carboexperte herauskristallisiert und arbeitete auf Mallorca fleißig daran diesen Ruf zu festigen. Uwe stellte sich als absoluter Dessertkönig mheraus und zauberte Abends immer das abschließende Highlight des Tages. Nach den Trainings wurde das Wetter im Garten am Pool genossen und ausgiebig über Wattwerte gefachsimpelt. Ein treuer Begleiter in der Woche waren auch die abendlichen Berichterstattungen im Re-Live von Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico. Gemeinsam wurde gekocht um genug Power für die folgenden Tage zu haben. Jeder vom ums verbrauchte doch pro Trainingstag fast 4.000kcal.
Die beiden Frühaufsteher Moritz & Uwe zauberten jeden Morgen ein absolut köstliches, abwechslungsreiches Frühstück. Irgendetwas muss in den frühen Stunden aber passiert sein, denn auf dem Fahrrad waren die beiden absolut unkaputtbar und hatten am Ende nicht nur mit großem Abstand die meisten Kilometer im Wind auf dem Tacho, sondern auch generell die meiste Power. Unser Haus lieferte aber mit fast 6.000 zurück gelegten Kilometer aller 5 Bewohner eine gute Leistung ab, die uns als Grundlage durch die Saison tragen soll.

Nachdem die ersten Tage noch etwas „kühler“ daher kamen, war spätestens an Tag 3 nur noch kurz-kurz angesagt und es wurde fleißig an den Tanlines gearbeitet. Nach und nach wurden die Highlights der Insel abgeradelt. Die Anstiege Randa & San Salvador standen natürlich neben dem beliebten Stop im Sa Mola in Sineu auf dem Programm. Ein Highlight für viele waren sicherlich die beiden Touren über die Küstenstraße zwischen Andratx und Soller, bei denen auch fleißig Höhenmeter gesammelt wurden. Ein steter Begleiter war auch der teilweise starke Wind, da dieser aber immer aus südlicher Richtung kam, hatte man zumindest auf der Heimfahrt das Vergnügen von Rückenwind. An einem Tag wurden die letzten 30km im Flachen dank Wind und genug Power der Lokomotiven mit einem 45iger Schnitt zurück gelegt.

Leider hatte es kurz vor der Anreise einen richtigen Wintereinbruch auf Mallorca gegeben, welcher mit einem gehörigen Unwetter daher kam. Etliche Straßen im Tramuntana-Gebirge waren daher gesperrt, bis zur Abreise war der Puig, Kloster Lluc und Sa Calobra gesperrt und nicht befahrbar. Bei den bereits wieder freigegebenen Straßen wurde einem aber immer wieder vor Auge geführt mit welcher Gewalt die Natur in den Bergen gewütet hatte. Obwohl das Thermometer mittlerweile selbst Nachts teilweise nicht unter 20 Grad fiel, war der Anblick der schneebedeckten Gipfel im Tramutana ein stetiger Begleiter.

Nachdem einige persönliche Bestleistungen an den Anstiegen eingefahren und auch einige persönliche Wattbestwerte über 10 oder 20 Minuten eingefahren wurden, kann man abschließend festhalten, dass wir alle gut vorbereitet in die Saison gehen und hoffen dass uns das Wetter zu Hause nicht zu sehr schockt.