, Benjamin N.

ŠKODA Velotour Taunus Classic

Eine Woche nach dem GCC Rennen in Göttingen war für einige Teammitglieder dieses Wochenende schon wieder Raceday angesagt.

Während einige Fahrer am Sonntag bei der Qualifikation zur Gravel WM in Valkenburg (Ergebnisse im eigenen Bericht) am Start standen , haben wir auch eine kleine Delegation zur Teilnahme am Radklassiker Eschborn-Frankfurt am „Tag der Arbeit“ entsendet.

Johannes, Uwe, Marcel, Benjamin und Pierre haben sich am frühen Morgen in der Startaufstellung gesammelt um die „Skoda Velotour Classic“ über 104km in Angriff zu nehmen. Nach einigen warmen Worten der regionalen Prominenz wurde dann pünktlich um 8:45 der Startschuss abgegeben, um die wilde Achterbahnfahrt durch den Taunus in Angriff zu nehmen.


Wie in Eschborn üblich ging es mit Vollgas über breite Straßen in Richtung Frankfurt. Von Anfang an spannten sich das Team Strassacker und die Haberich Cycling Crew (die später auf die ganz kurze Runde abbogen) vorne ein und führten das Feld nach Frankfurt und durch die dortigen Häuserschluchten. Wir konnten uns gut im vorderen Feld aufhalten, um so möglichen Stürzen aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig Körner zu sparen. Insgesamt muss man allerdings auch sagen, dass es weniger hektisch im Feld zu ging als in den letzten Jahren.


Wir konnten gut unseren Weg durch Frankfurt finden. Lediglich Uwe wurde durch einen Reifendefekt gestoppt und durfte dank Tubeless dem Feld mit nahezu plattem Vorderreifen hinterher fahren. Pierre ( der bei Anreise im Stau stand und so weit hinten aus dem Startblock los musste) hingegen konnte mit ordentlichem Einsatz ans Feld ran fahren. Nach der Stadtdurchfahrt kehrte dann erstmal etwas Ruhe im Feld ein und alle bereiteten sich auf den Feldberg vor, der uns nach Oberursel erwartete. Marcel und Pierre schlugen ab hier in erster Linie ihr eigenes Tempo an und kamen so erfolgreich als 166. und 431. ins Ziel.
Wie bereits in Göttingen erlebt, gab das Team Strassacker das Tempo vor und sorgte dafür dass ordentlich aussortiert wurde. Johannes hatte sich als Ziel die Bergwertung gesetzt und konnte dieses Tempo gut mitgehen, hat dann aber leider etwas überpaced und musste 2 min vor der Kuppe das Tempo raus nehmen. So ging er leider nur in der zweiten Gruppe in die Abfahrt. Benjamin konnte am Einstieg zum Berg relativ lange in Schlagdistanz bleiben, konnte dem Tempo der Spitzenfahrer nicht folgen und kam mit ca. 2 Minuten Rückstand über die Kuppe.


Im dann folgenden Auf und Ab durch den Taunus hat sich dann leider Johannes’ Sattelstütze gelockert und ist 3cm in den Rahmen gerutscht. Im Eifer des Gefechts hat er das nicht gemerkt und hatte so mit Krämpfen zu kämpfen. So musste er mit gedrosseltem Tempo über den Mammolshainer Anstieg und einige Fahrer ziehen lassen. Trotzdem wurde er noch sehr guter 31ter. Benjamin konnte mit einer bunt gemischten kleinen Gruppe die verbleibenden Schwierigkeiten nach dem Feldberg angehen. Dort lief es -wie man es im Jedermannsport kennt- mal besser mal schlechter mit der Zusammenarbeit. Insgesamt war es aber recht harmonisch und hat ausgereicht um auf kleine Grüppchen die von vorne zurückfielen aufzufahren.

Nach der Qual hoch am Mammolshainer wurde dann von den zurückgefallenen Strassacker Jungs ordentlich Tempo gemacht und man flog Richtung Ziel. Benjamin konnte so einen guten 63ten Platz erreichen. Leider gab es zum Schluss dann noch einige riskante Situationen, da plötzlich die letzten Fahrer der 40km Runde mitten auf der Straße fuhren und mit sehr deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss auf- und überholt wurden. Auch die Ergebnisveröffentlichung lief noch einige Zeit nach dem Rennen drunter und drüber und hat bis zum Schreiben dieses Berichts immer noch Fehler, aber abgesehen von diesen beiden Details ein gelungenes Event das wir zufrieden und ohne Stürze hinter uns gebracht haben.

Nun heißt es drei Wochen fleißig trainieren für‘s Wiedersehen in Köln. 💪🏻