, Alex M.

Tour de Kärnten - 2023 - Tag 4-6

Tag 4:

Heute stand eine etwas kürzere Runde auf dem Plan mit nicht ganz so viel HM 😜
Aber immer noch ausreichend. Es kam jeder auf seine Kosten. 
Es war ähnlich wie im vergangenen Jahr. Es wurde nicht neutralisiert gestartet. Das hieß, dass das Tempo von Anfang an hoch nein nicht hoch sondern sehr hoch war. Mit knapp 400hm standen nach 50Minuten schon 40km auf dem Computer. Man muss aber auch dazu sagen, dass hier alle in der Gruppe gefahren sind und der Windschatten sein Übriges dazu getan hat. Aber auch sehr gefährlich mit knapp 400 Fahrern auf nicht gesperrten Straßen durch die Ortschaften zu ballern. 
Nach 45km kam dann der erste längere Anstieg und das Feld ging auseinander. Gefolgt von einer sehr langen Abfahrt die ich mit fast 100km/h runter geknallt bin. Aber so konnte ich wieder Anschluss an eine Gruppe bekommen und mit dieser ins Ziel fahren. Die Gruppe war sehr dynamisch und hat gut zusammengearbeitet. Wir konnten hier einiges an Zeit wieder gut machen. 
Ich war mehr als zufrieden als ich im Ziel war. Es waren knapp 5km weniger als letztes Jahr. Die HM waren so gut wie identisch. 
Ich habe auf dieser Strecke mal 21 Minuten Gut gemacht. 
Herbert Schwanniger
Gesamt 101 Ak 13
Alexander Müller 
Gesamt 135 Ak 10

Tag 5:

Königsetappe wurde sie genannt. Für mich hat diese bereits am Samstag stattgefunden. A war die Etappe länger B deutlich mehr HM. 
Der einzige Unterschied war das wir hier eine Bergankunft hatten. 
Der letzte KM hatte es auch in sich. Mit Steigungen bis zu 20% war das alles andere als witzig. Zudem sind auch noch zwei aus Eisen eingearbeitete Weidegitter. Hier hat es meinen Vordermann das Hinterrad weggehauen und er ist rechts in die Wiese gefahren. Sah etwas komisch aus. 
Auch gestern ging es sehr zügig los. Allerdings die ersten 9km neutralisiert. Nach einem Bahnübergang gab es den Startschuss und die Reise ging los. Anfangs war das Feld noch sehr nervös und sehr schnell unterwegs. 
Hier ähnlich wie am Vortag. Der erste längere Anstieg und das Feld ging auf. 
Aber auch diese Etappe ohne größere Zwischenfälle. Von Stürzen habe ich gar nichts mitbekommen. 
Alle waren happy am Magdalensberg angekommen zu sein und es gab lecker Kaiserschmarren. Alleine das ist die Plackerei da hoch schon der Aufwand wert. 
Herbert Schwaninger 
Gesamt 91 Ak 8
Alexander Müller 
Gesamt 128 Ak 9

Tag 6:

"The Final Stage" stand heute auf dem Programm. 
Heute Morgen gab es das erste Mal etwas härtere Worte vom Tourdirektor. 
Da sich gestern alle so super verhalten haben und nicht wie an und auch abgesprochen sich an die StVO gehalten haben stand kurzfristig mal eine Disqualifikation für Block A und B zur Debatte. 
Wurde natürlich nicht vollzogen. 
Aber die Ansage hat auch nicht wirklich etwas genutzt. Nach dem das Rennen heute neutralisiert gestartet worden ist ging es in einem Uturn in Richtung Egg am See. 
Und wie auch nicht anders zu erwarten hat sich natürlich keiner an die StVO gehalten. Wir können von Glück sagen dass wir echt super Begleiter auf Mopeds dabei gehabt haben. Die haben uns schon mega den Rücken frei gehalten und wir haben gut ballern können. 
Last Stage. Aber jeder war noch motiviert und die Etappe war mit Abstand die kürzeste mit knapp 65km und 1080hm. 
Dementsprechend auch das Tempo wieder extrem hoch. Hier hat sich keiner etwas geschenkt. Außer vielleicht nochmal einen selbst eingeschenkt. 
Aber es hat extrem Bock gemacht. 
Ich habe versucht mich an die Spitzengruppe anzuhängen. 
Naja hat nicht lange angehalten und ich bin mit einem guten Peleton dann mitgefahren. 
Ich habe hier viel Schützenhilfe vom Team Gaimersheim bekommen. 
Die hatten eine echte Lokomotive. Der Typ war der Hammer. 
Ich habe mich mit ihm und zwei anderen dann vorne abgewechselt und es ging als ICE 🚅 zurück Richtung Faak am See. 
Dort angekommen ging es auf die letzten 6km. 
Allerdings mussten die Zugfahrzeuge dann leider rausnehmen. 
Da kam dann nicht mehr so viel. 
Es ging dann nochmal 4 km den Berg hoch mit bis zu 15% Steigung. 
Nicht wirklich meine Spezialität. Hat trotzdem Spaß gemacht. 
Herbert und ich sind unfallfrei durch alle 6 Etappen gekommen
Den Sieg hat sich das Team Strassacker geholt. Platz 2 und 3 ging ebenfalls an Strassacker. Auf 4 kam dann Stefan Kirchmair. Es war schon eine beeindruckende Show die Strassacker abgeliefert hat. Echt top organisiert und konnten auf alle Attacken der anderen Teams antworten. 
Herbert Schwaninger 
Gesamt 83 Ak 12
Alexander Müller 
Gesamt 138 Ak 12

Fazit:

Wer da mal Bock drauf hat. Man kann das Event empfehlen. 
Durch die wahnsinnig hohe Leistungsdichte kein einfaches Etappenrennen. 
Wer Allergisch gegen Berge ist braucht hier nicht hin. 
Wir sind gut 460km mit 8500hm gefahren. Das in 6 Tagen. 
Es ist relativ gefährlich mit so einem großen Feld mit so vielen schnellen Fahrern durch das Land zu donnern. Sollte bei der Überlegung hier an den Start zu gehen jedenfalls eine Rolle spielen. Die Orga ist gut. Manche Entscheidungen der Rennleitung haben für mich keinen Sinn ergeben. 
Wie zum Beispiel die Bruttozeitnahme beim BZF. In meine Augen Schwachsinn. Dann brauche ich kein BZF auszuschreiben. 
Nettozeitnahme dann beim nicht neutralisierten Start vorgestern. Man muss nicht immer alles verstehen. 
Die Etappen nochmal in der Übersicht mit den gefahrenen Zeiten. 

Lokal Runde 116km 2340Hm
Herbert 3:57
Alex 3:52

EZF 16,2km 200Hm
Herbert 24:12
Alex 25:16

BZF 16,3km 1180Hm
Herbert 58:11
Alex 1:05

Gailtal Runde 81,1km 1420Hm
Herbert 2:19
Alex 2:22

Koralmrunde 110km 1180Hm
Herbert 3:10
Alex 3:15

Burgruine Finkenstein 64,1 km 1080Hm
Herbert 1:42
Alex 1:44

Gesamt
Herbert 100 Ak 13 Zeit 12:31

Gesamt 
Alex 118 Ak 9 Zeit 12:46