, Alexander M.

3 Länder Giro

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit. 3 Länder Giro als Jubiläums Auflage. 30 Jahre 3 Länder Giro. Für die Orga ein ganz besonderes Ereignis. 3000 Fahrer standen am Sonntag wieder am Start.
Gut 1300 Fahrer gingen an den Start bei der kurzen Strecke und 1700 bei der langen Strecke.

Kurze Runde gleich 120km mit 3000hm
Lange Runde gleich 165km 3300hm


Ich habe mich wie auch schon im vergangen Jahr für die kurze Runde entschieden. Dieses Jahr ging es dann wieder am Sonntag Morgen um 06.30Uhr auf die Piste. Leider ist es in Nauders so wer als erstes meldet und bezahlt kommt in Startblock 1. Da standen schon ein paar wo ich der Meinung bin, dass die nicht dahin gehören. Aber egal. Startschuss und los ging es. Etwas untypisch für einen Radmarathon, da das Tempo sofort eröffnet worden ist und es ging mit Vollgas Richtung Italien. Nach gut 1,5km hatten sich alle wieder beruhigt und es ging gemäßigt weiter. Hier konnte ich sehr gut in der Spitzengruppe mitfahren. Nach der italienischen Grenze kommt ein kleiner Anstieg an dem ein Fahrer nochmal das Tempo angezogen hat. Aber auch das beruhigte sich direkt wieder. Bis Prad ging dann eine Gruppe von gut 30 Fahrern. Ein Fahrer versuchte sich abzusetzen. Aber es gelang ihm nicht wirklich. Ab Prad ging es zügig Richtung Stelvio. Dort am Fuß des Berges angekommen riss das Feld wie auch anders Zauberworten auseinander und jeder fuhr sein Tempo. Nun hieß es kurbeln. Knapp 24km 1820hm. Das ist schon ein Brett. Ich konnte gut 4 Minuten schneller fahren als im vergangenen Jahr.
Sehr großes Lob an Björn Fischer der sich bereit erklärt hat sowohl Fabian als auch mich mit einer frischen Flasche zu versorgen. Das hieß für ihn ebenfalls sehr früh aufzubrechen. Er ist das Rennen nicht gefahren und hatte seinen Camper in Prad auf dem Campingplatz geparkt. Er ist dann mit seinen 2 Flaschen und mit der Flasche Gels Riegel von Fabian und mir das Stilfser Joch hoch. Er hat mir auch hinterher erzählt, dass das kein Spaß war. Aber nochmal großes Lob an ihn das er uns verpflegt hat.
Ich brauchte dadurch nicht an der Verpflegung anzuhalten.


Leider ist mir die frische Flasche beim durchfahren von einem Schlagloch fliegen gegangen. Mega ärgerlich. Aber gut es ging erstmal lange bergab Stelvio auf Schweizer Seite wieder runter und dann sehr flott Richtung Laatsch.
Auf der Abfahrt gab es dieses Jahr eine gefährliche Baustelle bei KM74. Diese haben Fabian und ich uns am Tag zuvor bei der Streckenbesichtigung angeschaut.
Hier musste stark verzögert werden und dann relativ langsam dadurch. Es war sehr uneben und meine zweite Flasche war auch der Meinung aus dem Halter zu springen und sich das Leben zu nehmen.
Jetzt war ich gezwungen anzuhalten und die Flasche einzusammeln. Leider ist diese am Verschluss gebrochen und zu 2/3 ausgelaufen. Das war nicht wirklich so prall. A war es mega warm und ich brauchte definitiv noch Versorgung für den Heimweg. Es waren noch gut 45km mit einigen HM.
Relativ angepisst habe ich mich wieder in die Abfahrt gestürzt und konnte noch einige Plätze gut machen.
In Santa Maria angekommen teilt sich die Strecke.
Hier war ich erstmal alleine, ähnlich wie im vergangenen Jahr.


Ich bin dann auf einen Fahrer aus Österreich aufgelaufen und mit ihm zügig Richtung Laatsch gefahren. Er hat mir seine zweite Flasche gegeben und ich konnte mir somit an einem Brunnen Wasser holen.
Der Rückweg führt über einen schmalen Radweg Richtung Reschensee. Hier kommen dann nochmal ein Paar Hm zusammen. Sieht eigentlich gar nicht so aus. Aber der Radcomputer lügt nicht und es wird ziemlich langsam. Nach dem Tanken mit Wasser hatten es einige Fahrer geschafft mich aufzufahren. Leider war ich angekommen am Radweg schon ein wenig grau. Auch das Gel hat mich auch nicht mehr gerettet. Gut 12km vor dem Ziel habe ich mich nochmal erholt und habe dann alles auf eine Karte gesetzt. So schnell wie ich konnte ab Richtung Nauders. Dort angekommen war noch nicht so viel los im Ziel. Das selbe Szenario kannte ich aus dem letzten Jahr. Mir war bewusst, dass es nicht so schlecht gewesen sein konnte.
Mein Ziel war es in 4:30 wieder im Ziel zu sein.
Das hat gepasst. Am Ende waren es 4:25:52 Gesamt Platz 56 und Ak Platz 13
Gut 9Minuten schneller als im vergangenen Jahr.


Fazit
Ein wunderschöner Radmarathon mit sehr schönen Eindrücken aus der Umgebung.
Immer wieder eine Reise wert. 😜