, Schmidt Uwe

GCC Schleiz - 2023

Vergangenes Wochenende ging der German Cycling Cup in die Dritte Runde Austragungsort Schleiz. Das Schleizer Dreieck feierte 100 Jahre Jubiläum, daher eine ganz besondere Edition.

Vergangenes Wochenende ging der German Cycling Cup in die Dritte Runde Austragungsort Schleiz. Das Schleizer Dreieck feierte 100 Jahre Jubiläum, daher eine ganz besondere Edition. Auf dem ca. 8km langen Rundkurs gab es 68 Höhenmeter zu überwinden. Gefahren wurden auf der langen Strecke 16 und auf der mittleren Strecke 10 Runden. Entscheidender Punkt auf dem Rundkurs ist der PUNISHER ca. 700m mit 7.5%, hier oder auf dem folgenden welligen Stück zurück zu Start und Ziel sollte sich das Rennen entscheiden.

 

Auf der langen Strecke waren für DKS vertreten: 

Johannes Schäfer, Lukas Renken,Uwe Schmidt,Michael Schmidt, Moritz Dehnert, Herbert Schwaninger,Benjamin Niemeyer, Alexander Müller, Daniel Bojko,Pierre Delhaes, Alexander Kremer, Artur Lang

Auf der mittleren Strecke waren für DKS vertreten:

Konstantin Hebes,Marcel Hartmann,Fabian Bleihöfer,Reinhard Witte,Matthias Berner,Jörg Kleine-Horst,Andreas Durben,Christopher Pyhel,

 

Aus verschiedenen Teilen von NRW sind unsere Fahrerinnen und Fahrer angereist, um die Gesamtwertung im GCC zu verteidigen. Dabei stellt die größte Konkurrenz Team LaOnda&SBB und Mobil Krankenkasse Cycling Team.

 

Samstag hat sich der Hauptteil des Teams eingefunden, um die Strecke zu erkunden. Kein einfaches Unterfangen bei 30°C+. Zum Glück sollte es nachts regnen und die Temperaturen zum Renntag abkühlen. Nach dem Recon versammelt sich die Mannschaft zum gemeinsamen Carbloading in der nächstgelegenen Pizzeria. 

 

Das Rennen bot zu Beginn direkt eine kleine Überraschung. Am Ortseingang nach Schleiz war die Straße nur zur Hälfte verfügbar, was zu einer Engstelle führte. Hier versuchten alle Teams direkt vorne zu sein. Wir versuchten früh das Feld zu kontrollieren und gerade am Punisher das Tempo hoch zu halten. So ging ich am Anfang direkt mit sobald ein La Onda Fahrer am Punisher vorne war, damit keiner auf Ausreißer Gedanken kommt. Das hohe Tempo, auch wenn es sich dank starkem Wind nicht im Durchschnitt erkennen lässt, reduzierte das Feld drastisch schon in den frühen Runden. 

 

Der größte Ausreiß Versuch kam von Gero (Team La Onda), den ich von Bonn-Eupen-Bonn her kannte. Mir war sofort klar, wenn Gero wegkommt, kommt er nicht mehr zurück. Daher sprang ich direkt an sein Hinterrad, was sehr viel Kraft gekostet hat. Mit gezogen hatte ich einen Fahrer von Mobil. Mir fehlte die Kraft, um die Gruppe weiter am Laufen zu halten, weswegen wir vom Feld gestellt wurden. 

 

Road Capitain Lukas schickte Moritz nach vorne, der in einem günstigen Moment am Feld vorbei rollte und eine Lücke riss. Moritz folgte ein Fahrer von Sebamed. Das Duo konnte sich zweieinhalb Runden vorne behaupten, was mir und dem Rest des Teams Ruhe verschaffte, weil die anderen Teams Nachführ Arbeit leisten mussten. Fun Fact: Moritz ist den Tag zu vor ~5h Gravel Rennen in den Niederlanden gefahren und hatte die längste Anreise von allen. 

 

Die Schlüsselstelle kam dann Runde 5-6, wo es den entscheidenden Split am Punisher gab. Johannes war vom Spitzentrio (Johannes / Lukas / Uwe) der Einzige, der folgte und setzte sich mit sechs köpfigen Gruppe ab. 

 

Ich zog leider den totalen Parkschein und fiel aus der Verfolgergruppe raus. Lukas taktierte die Verfolgergruppe und teilte Alex während des Rennen mit, dass es möglich sein werde, nochmal in die Gruppe zu kommen “nur nicht aufgeben”. Alex kommunizierte mir diese Information in der nächsten Runde und ich kämpfte mich in die Verfolgergruppe zurück. 

 

Das Tempo in der Verfolgergruppe war sehr moderat, weil der Rückstand auf die Spitze mittlerweile 3min+ betrug. Lukas und ich sprachen uns kurz ab, wie wir die möglichst beste Platzierung erzielen können. Ich setzte mich auf dem welligen Stück nach dem Punisher vor die Gruppe, nahm die Kurve am Ende mit vollem Risiko und gab nochmal alles, was ich hatte. Dies führte zu einer sofortigen Lücke, Tim von Haberich (das alte Moped) gab alles, um mich anzuholen, was ihm vor Start & Ziel gelang. Diese Aktion führte aber dazu, dass Lukas einen Freifahrtschein ins Ziel bekam. Er verlor knapp den Sprint gegen Scott McEwan (Sebamed Racing Team).

 

Im Ziel sahen wir dann einen strahlenden Johannes. Dieser hatte sich mit einem überragenden Sprint den zweiten Platz des Rennens und den ersten Platz in seiner Alterskategorie gesichert, CHAPEAU.

Leider reichte die Team Platzierung (#2) mit 

  • 2.  1025  Johannes Schäfer

  • 8.  1031  Lukas Renken

  • 13. 1076  Uwe Schmidt

  • 24. 1106  Michael Schmidt

nicht aus unseren ersten Platz in der Teamwertung weiter zu halten dadurch ergibt sich die neue GCC Rangliste:

 

 

Juliane fuhr bei den Frauen auf der langen Strecke auf einen überragenden ersten Platz. 

Auf der mittleren Strecke konnten unserer Fahrer folgende Plätze einfahren:

  • 18. 8023 Konstantin Hebes    

  • 21. 8020 Marcel Hartmann      

  • 36. 8034 Fabian Bleihöfer    

  • 44. 8021 Reinhard Witte      

Edelhelfer des Tages waren definitiv Moritz mit seiner Attack und Christopher, der nach seinem Rennen, sich sofort an die Strecke gestellt hat, um den Fahrerinnen/Fahrer auf der langen Strecke Falschen zu reichen. 

 

Als nächstes Rennen steht Rad am Ring auf dem Plan. Hier dreht sich der Spieß um, anstatt 400-600KM in den Osten zu fahren, findet dieses Rennen in unserer Heimat statt. Die Schlacht um Schleiz gilt als verloren, dennoch ist der Krieg um den GCC noch lange nicht entschieden. 

 

RIDE ON Grüße Uwe