, Martin Wempe

Mallorca 2024

Auf ins Trainingslager 2024 hieß für mich am 01.03.2024 um 01.00h morgens. Mein Flieger ging ab Hannover um 06.00h. Pünktlich hob der Flieger ab, sodass ich schon um 08.40h mit leichtem Rückenwind mallorquinischen Boden betreten konnte. Schnell durch den ganzen Flughafen zu den Gepäckbändern geeilt, holte ich mein Gepäck, um dann mit dem Shuttle ins Hotel gebracht zu werden...

Auf ins Trainingslager 2024 hieß für mich am 01.03.2024 um 01.00h morgens. Mein Flieger ging ab Hannover um 06.00h. Pünktlich hob der Flieger ab, sodass ich schon um 08.40h mit leichtem Rückenwind mallorquinischen Boden betreten konnte. Schnell durch den ganzen Flughafen zu den Gepäckbändern geeilt, holte ich mein Gepäck, um dann mit dem Shuttle ins Hotel gebracht zu werden. Dort erwartete mich schon Philipp, der einen Tag zuvor angereist war. Nach dem Check In bekam ich noch ein paar Tipps von ihm und dann schnell Zimmer beziehen, Rad aufbauen und noch eine Runde auf dem Rad drehen, um ein bisschen die Beine von der Anreise zu lockern. Den Abend haben wir Beide dann gemütlich im Hotel ausklingen lassen.

An Tag 2 trafen wir uns zum Frühstück, um den Tag zu planen.10.30h Start zum Col d´Honor bei gutem Wetter. Es war windig aber vollkommen ok. Für Kurz/ Kurz hat es aber leider keinen einzigen Tag für mich gereicht. Nach locker gefahrenen 114km waren wir Nachmittags wieder im Hotel. Inzwischen waren auch Bo, Daniel, Kathrin, Juli und Christopher angereist, die allerdings in einer Finca und nicht im Hotel eingecheckt hatten. Philipp verließ mich, da auch er die restliche Zeit in der Finca verbrachte. Am Abend hat Daniel noch die Strecken für den nächsten Tag bekannt gegeben. Dies tat er jeden Abend. Immer eine lange Variante und ein kürzere Variante. So konnte jeder für sich entscheiden.

Am nächsten Tag war das Treffen für 10.30h geplant. Da es Morgens aber regnete, schoben wir den Tourstart auf 12.00h. Auf teils noch nassen Straßen absolvierten wir nun zu Siebt die ersten Km nach Sant Salvador. Dabei konnte Jeder für sich die Länge der Einheit bestimmen, so dass Jeder sein Trainingsziel erreicht hatte.

Nächster Tag, neues Glück. Und so langsam schlich sich bei mir die Routine ein. 07.00h Aufstehen, 07.45h Frühstück, 09.45h Abfahrt zur Finca. Dort war immer Treffpunkt. Heute hatte ich mich für die lange Variante entschieden, da am nächsten Tag der erste Ruhetag auf mich wartete. Bo hatte an diesem Tag einen neuen Freund gefunden. Er hieß Magnus und war auf der Ausfahrt unser ständiger Begleiter. Nach 155km war ich wieder zufrieden im Hotel.

Ruhetag. Ja was soll man da großartig erzählen. Die Routine behielt ich bei. Nur das ich, anstatt auf dem Rad zu sitzen, Wäsche gewaschen habe und mein Rad ein wenig gereinigt und gepflegt habe. Nachmittags bin ich noch eine kurze Runde gefahren und habe vergeblich ein schönes Café gesucht. Alles in Allem ein klassischer Regenerationstag. Während ich meinen Ruhetag genoss, stieß Alex Imre mit einem Freund zur Gruppe. Wie ich Strava entnehmen konnte, wurde Randa unsicher gemacht.

Tag 6. Morgenroutine aber voller Vorfreude auf die nächste Ausfahrt. Daniel lobte am Vorabend eine lange Runde aus, wo ich mir dachte, dass ich wieder mit dabei sein werde. Und es hatte sich wirklich gelohnt. Nachmittags, während alle Anderen in die Finca oder ins Hotel fuhren, drehten Bo, Daniel und ich noch in Richtung Cap de Formentor. Und was soll man sagen, einfach Klasse. Die Sonne neigte sich langsam dem Ende entgegen und am Cap war es windstill. Ein wunderbarer Augenblick. Auf der Rückfahrt vom Cap wurde es langsam dunkel und so lobte Daniel den „ Alcudia-Express“ aus. Dementsprechend und am Anschlag fahrend ging es zurück.

Tag 7. Ruhetag für alle Anderen außer für Philipp und mich. So verabredeten wir uns wieder für 10.00h um dann nach Sa Calobra zu starten. Ausgemacht war am Anfang, dass wir es Locker angehen lassen wollen. Daraus wurde jedoch nichts, als wir im ersten Anstieg des Tages waren. Der Ehrgeiz war schnell gepackt. In Sa Calobra angekommen glich der Ort für mich wie ein Wallfahrtsort für Rentner. Sowas erlebt man nur auf Kaffeefahrten. Ursprünglich wollten wir in Sa Calobra einen Kaffeestopp einlegen aber es war einfach zu voll. Also entschlossen wir uns dazu, uns auf den Weg zur Finca zu machen, um dort einen schönen Kaffee zu trinken.

Tag 8. Der längste Tag. Heute war Treffen schon um 09.00h, da unser Routenplaner knappe 220km geplant hatte. Es ging von Alcudia nach Andratx entlang der Küstenstraße über Soller wieder zurück nach Alcudia. Das Wetter spielte mit, wobei am Anfang noch Schauer angesagt waren, die an uns aber vorbeizogen. Nach ca. 50km dann ein großer Schreckmoment für uns. Juli war in einer Abfahrt bei mäßigem Tempo auf Rollsplit und feuchter Straße gestürzt. Zum Glück gab es „nur“ Hautabschürfungen und einige Kratzer am Rad zu beklagen. Juli entschied sich nach kurzer Schadenaufnahme am Körper und Rad dazu, weiter zu fahren. Dafür meinen größten Respekt, da Sie wusste, dass noch ca. 170km anstanden. Mittags kehrten wir in einer netten kleinen spanischen Taverne ein, um uns noch ein wenig zu stärken. Danach ging es weiter entlang der Küstenstraße, wo uns Jan Zimmermann entgegenfuhr. Er begleitete uns bis hinauf zum Col d´Soller. Anschließend trennten sich unsere Wege wieder. Auf dem Col angekommen, entschieden wir, dass wir eine Tempofahrt einlegen mussten, um noch vor der Dunkelheit in Alcudia wieder anzukommen. Leider bekam Einer von uns einen Hungerast ca. 40km vor Ziel. Da hieß nun, Keiner wird zurückgelassen. Also gaben wir ihm so ziemlich Alles, was so ein Magen in kurzer Zeit an Kohlenhydrahten und Koffein vertragen kann. Das zeigte erst überhaupt keine Wirkung, als urplötzlich 15km vor Ziel die Rakete zündete. So kamen wir mit dem letzten Tageslicht in Alcudia an. Abends haben wir dann noch gemeinsam bei Don Vito den Tag Revue passieren lassen. Für mich war es gleichzeitig der letzte Tag im Sattel auf Mallorca. Am nächsten Tag stand ein Tag voller Regen an. Philipp verließ uns am frühen Samstagmorgen gen Heimat.

Ich nutzte den verregneten Tag als Nachbereitungs-und Packtag, da mein Flug am nächsten Morgen ins Haus stand. Die Finca-Crew versuchte am Regentag doch eine trockene Lücke zu finden, jedoch vergeblich. Am späten Nachmittag trafen wir uns noch einmal zum gemütlichen Kaffee + Kuchen. Danach verabschiedete ich mich von Allen und machte mich auf ins Hotel. Daniel, Kathrin, Juli, Christopher und Bo blieben noch bis Dienstag haben noch ein paar Km zusammen eingefahren.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es eine tolle Woche war, wir immer eine super Stimmung im Team hatten und uns auch besser kennengelernt haben. Für micht steht fest, dass es nicht das letzte Mal war.

Martin Wempe