Team DKS - Season Opener TT
Heute, den 16.03.24 stand das DKS Teamzeitfahren auf dem Programm. Austragungsort Mechernich. Länge circa 10km welliges Profil, inklusive 1km Schlussanstieg. Ein Zeitfahren, dass mir als leichter Fahrer nicht ganz entgegen kommt, aber challenge accepted.
Früh morgens haben sich dann Jan, Michael und Ich mit dem Fahrrad von Aachen Richtung Mechernich in Bewegung gesetzt. Anfahrtslänge 54km mit 720hm. Entspanntes Anrollen war angesagt. Die Stimmung war ausgelassen und konnte auch durch Einsetzen von Nieselregen nicht getrübt werden.
In Mechernich angelangt war der Treffpunkt auf einem Parkplatz zentral für alle Fahrer erreichbar gut organisiert. Die Startnummern wurden ausgegeben, der Schlussanstieg durch eine kurze Streckenbesichtigung den Fahrern gezeigt und dann ging es auch schon mit einem gemeinsamen Anrollen Richtung Start.
Am Start angekommen, wurde die Startreihenfolge durchgesagt. Es wurde im Minutentakt jeder Fahrer einzeln auf die Strecke geschickt. Meine Startzeit war mit 14:22 einer der letzten Startplätze. Meine persönliche Zielsetzung war die eigene Zeit aus dem vergangenen Jahr zu unterbieten. Gegenwind entlang der kompletten Strecke war dementsprechend nicht die beste Vorraussetzung, aber ein erfolgreiches TL auf Mallorca war eine gute Basis für die erfolgreiche Umsetzung.
Als mein Slot aufgerufen wurde, musste ich noch schnelle meine eigene Leistung zu Tim einschätzen, gesagt getan, eingeklickt, in Position gebracht und auf das Startsignal wartend, war ich heiß wie Frittenfett.
Der Startschuss fiel. Die Watts wurden in den Asphalt gedrückt und ab ging der wilde Ritt. Die erste Kuppe gemeistert, war nach 2 min n Average von 355Watt weit über mein eigenes Können aufm Tacho eingeloggt. Der Körper schrie, der Geist war willig. Nach 2 weiteren Minuten war der Geist gebrochen und dem zu schnellen Angehen musste Tribut gezollt werden.
In Minute 6 musste ich einen weiteren Nackenschlag hinnehmen. Der hinter mir startende Fahrer Moritz (der selbsternannte Mann ohne Form) flog wie ne Rakete an mir vorbei und hatte dabei n süffisantes Grinsen auf den Lippen. Die Lücke wurde zusehend größer und ich musste mir selbst eingestehen, dass es heute nur noch n Kampf um die hinteren Plätze wird. Ab Minute 10 war es nur noch reines Überleben.
Beim Abzweig zum Schlussanstieg war jeder Optimismus verflogen, den Berg hochkrampfend bin ich mit einer Zeit von 18:45min ins Ziel gerollt.
Nach dem Rennen gabs dann ein kurzes Ausrollen zum Zielpunkt an dem Getränke, Snacks und Würstchen gereicht wurden. Die Siegerehrung wurde im Anschluss abgehalten. Zu meinem Erstaunen wurde ich geteilter 8ter, was einem Platz im Mittelfeld gleichbedeutend war. Einen Sahnetag erwischte Moritz. Er wurde mit einer Zeit von 17:04 mit Abstand Erster. Das Podium komplettierten Karsten und Niklas. Im leicht ausgedünnten Frauenfeld wurde Juliane Erste.
Abschließend möchte Ich mich nochmals bei den Organisatoren und Helfern für dieses toporganisierte Event bedanken. Der Tag war absolut gelungen und umgesetzt.
Bilder: Hawe Vits